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Sie kennen sich seit der siebten Klasse: Die Ich-Erzählerin und Max, ihr bester Freund. Beide sind 1987 in der DDR geboren und als Einzelkinder der Nachwendezeit bei ihren Müttern aufgewachsen. Jetzt sind sie erwachsen, haben studiert und wohnen zusammen in einer WG in Berlin. Max ist Architekt, sie ist Redaktionsassistentin. Ihre Rollen sind klar verteilt: Max ist der Kümmerer und an ihrer Seite, wenn sie ihre „Weltalltage“ hat, Tage, an denen ein bisher nicht diagnostizierter Schwindel ihr den Wind aus den Segeln nimmt.

Syrakus im 5. Jahrhundert v.Chr.: Die Athener haben ihren Krieg gegen Syrakus verloren. Die überlebenden Athener werden in Syrakus in stillgelegte Steinbrüche gesperrt und warten dort. Auf was, wissen weder sie selbst noch die Syrakusaner. Bis zwei arbeitslose Töpfer und große Fans des Theaterautors Euripides eine zündende Idee haben: Die Gelegenheit ist einmalig, lass uns gemeinsam mit den Athenern „Medea“ von Euripides aufführen.

Der namenlose Erzähler dieses Romans ist Mitte 40, kern gesund und biologisch gerade mal in seinen 20ern. Das zumindest ergeben die medizinischen Untersuchungen, die er im Nobelresort San Vita in den Dolomiten über sich ergehen lassen. Die Ergebnisse sind zwar erfreulich, erklären aber nicht sein Problem: Er kann nicht mehr schlafen.

Ben Wilf weiß noch genau, mit welchem Glücksgefühl er damals mit seiner Frau Mimi in ihr eigenes Haus gezogen ist. Mimi war mit dem zweiten Kind schwanger, Verheißung für ein wunderbares gemeinsames Leben lag in der Luft. Er stellte sich ihr Familienleben vor – und auch, wie er im Schatten der riesengroßen Eiche vor dem Haus sitzen und lesen würde. Jetzt ist Ben ein alter Mann, beide Kinder sind aus dem Haus und Mimi entgleitet ihm immer mehr.

Für Guido Malegatti ist es bislang richtig gut gelaufen: Aus einfachen Verhältnissen stammend hat er sich als Bauingenieur hochgearbeitet und einen Namen gemacht. Dass in den altehrwürdigen Palazzi Venedigs mittlerweile mehr Touristen als Einwohner leben und damit Geld in die Stadt bringen, schreibt er sich voller Stolz auf die Fahne.

Uwe Wittstock hat mit „Marseille 1940“ ein historisches Sachbuch vorgelegt, das fesselnder ist als so mancher Krimi! 1933 fliehen zahllose Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor den Nazis und finden in Frankreich Asyl. Unter ihnen sind Heinrich Mann, Hannah Arendt, Anna Seghers, Lion Feuchtwanger und Walter Benjamin. Hier scheinen sie zunächst sicher zu sein, bis Hitler Europa den Krieg erklärt und im Mai 1940 schließlich in Frankreich einmarschiert.

28.03.2418:30 Uhr

Aufgrund der hohen Nachfrage bieten wir einen zusätzlichen Termin unseres Lesecafés an. Wir stellen Ihnen unsere liebsten Neuerscheinungen des Frühjahrs vor. Um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltung ist ausgebucht!

25.04.2419:30 Uhr

Wie entsteht aus einer Idee ein Buch - und wie plant man ein solches? Welche Abläufe in den Verlagen sorgen dafür, dass wir mit immer wieder neuen Büchern versorgt werden? Am heutigen Abend erfahren wir dies aus erster Hand. Wir freuen uns, den Hamburger ecco-Verlag bei uns zu begrüßen, der Romane von Frauen zu zeitlosen wie aktuellen Themen wie Familie, Heimat, Herkunft, Liebe, Verlust und Trauer verlegt. Zusätzlich wird Şehnaz Dost uns aus ihrem Debüt "ruh" vorlesen, das im März bei ecco erschienen ist.